Das Forschungsprojekt “Wiener Klima Himmel” wurde als Gewinnerprojekt beim Wiener Klimateam 2023 ausgewählt! Am Schulvorplatz der Volksschule Corneliusgasse im 6. Bezirk wird eine begrünte Pergolakonstruktion umgesetzt, die Schüler*innen und ihren Familien an Hitzetagen Schatten und Abkühlung spendet. Derzeit liegt ein Vorentwurf vor, der in Abstimmung mit den Magistraten weiterentwickelt wird. Die Errichtung des Wiener Klima Himmels ist für das kommende Jahr geplant.
Bei der Verkündung der Klimateam-Gewinnerprojekte wurde von der Bürger:innen-Jury die Innovationskraft des Wiener Klima Himmels hervorgehoben: Zum einen können die Kletterpflanzen sehr rasch (nach etwa drei Jahren) ein volles Blätterdach zur vollen Beschattung ausprägen. Zum anderen kann der Wiener Klima Himmel auch dort errichtet werden, wo Baumpflanzungen aufgrund von Leitungen und Rohren im Untergrund nicht möglich wären. Außerdem lässt sich das Wachstum der Kletterpflanzen durch die Konstruktion besonders gut lenken. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Aufenthaltsqualität zu steigern und eine Lösung zur nachhaltigen Hitzereduktion für die dicht bebaute Stadt zu entwickeln.
Das Forschungskonsortium, bestehend aus tatwort, Eigensinn, Boku, GsG und MA 22 beschäftigt sich vertiefend mit der Klärung der Fragen rund um die Pflege, Wartung und Haftung für eine Rankkonstruktion, die zwar im öffentlichen Raum steht, aber auch eine Verbindung mit einer Hausfassade hat. Der Weg von einer Idee bis hin zu einer Baubewilligung und einer Umsetzung wird ebenfalls genauer beleuchtet. Mit diesen Erkenntnissen soll der Wiener Klima Himmel auch an vielen anderen Standorten einfach realisierbar sein.
Das Forschungsprojekt Wiener Klima Himmel (Konzeption und Planung) wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds (Programmschiene Leuchttürme 2040) finanziert. Die Baukosten für die Umsetzung am Vorplatz der Volksschule Corneliusgasse wird nun durch das Wiener Klima Team finanziert.
Das siegreiche WKH-Forschungskonsortium (v.l.n.r.) vertreten durch Jürgen Preiss (MA22), Doris Allerstorfer und Johannes Godler (beide tatwort), Ines Otter (Grün statt Grau) und Sigrid Mayer (EIGENSINN) mit BV Markus Rummelhart (2.v.r.) © EIGENSINN
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