Leben am Wilhelminenberg

Projektstart: 2022

Projektende: noch laufend

Auftraggeber:innen

    • Bis 2025: Alexander Ertler
    • Ab 2025: Urban Innovation Vienna

Projektpartner:innen

    • Arch. DI Florian Niedworok

Tätigkeiten von tatwort

    • Projektmanagement
    • Aktivierung der Nachbarschaft und Immobilien-Eigentümer:innen
    • Abhaltung von Workshops und kleinen Veranstaltungen

Sharing in der Nachbarschaft für partizipative Quartiersentwicklung

Die Vision des Projekts „Leben am Wilhelminenberg” ist eine vernetzende, partizipative Quartiersentwicklung am Wilhelminenberg, die einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, Mobilitätswende und zukunftsfähigen Stadtentwicklung leisten soll. Das Projekt rückt das Sharing von erneuerbarer Energie, Raum und Mobilität in den Vordergrund und setzt sich einen weitreichenden Anspruch im Sinne des Gemeinwohls und Impact Investing mit Mehrwert für die Öffentlichkeit zum Ziel.

Für das Projekt „Leben am Wilhelminenberg“ wird ein Sharing-Konzept für eine Nachbarschaft in Wien Ottakring entwickelt, ausgehend von drei Liegenschaften. Das Areal in der Vorstadt bietet zahlreiche Potenziale, beginnend mit einer gemeinsamen erneuerbaren Energiegewinnung und -speicherung durch ein Anergienetz mit Wärmespeicher sowie Photovoltaikanlagen mit Speicherbatterien. Darüber hinaus werden Nutzungssymbiosen entwickelt, die liegenschaftsübergreifende Nutzungen von Erdgeschosszonen, Gemeinschaftsräumen, Tiefgaragen sowie Grünflächen ermöglichen.

Das umfassende Konzept untersucht zahlreiche Möglichkeiten, um das maximale Sharingpotenzial des Quartiers zu erschließen. Dadurch werden nicht nur ökonomische und ökologische Vorteile für Eigentümer:innen und Bewohner:innen erzielt, sondern auch die Lebensqualität verbessert und die nachbarschaftliche Gemeinschaft gestärkt.

Das Projekt „Leben am Wilhelminenberg“ ist auf Initiative von Impact Investor Alexander Ertler entstanden und basiert auf dem von (u.a.) tatwort 2021 abgeschlossenen Forschungsprojekt Pocket Mannerhatten.

Ausgelotet wurden bisher insbesondere die Umsetzung eines liegenschaftsübergreifenden, CO2-freien Energiekonzepts (Anergienetz mit Nutzung von Geothermie und PV sowie zugehörige Speichermedien), und ein Shared Mobility-Hub mit verschiedenen Fahrzeugen (Lastenrad, Elektro-Scooter, E-PKW, etc.). Zudem sollen öffentlich zugängliche Durchwegungen, eine gemeinsame Gestaltung zusammengelegter Grünflächen, die Ausbildung unterschiedlicher öffentlich zugänglicher Nutzungszonen entlang des öffentlichen Raums und qualitative Aufenthaltsorte im Innen- und Außenbereich umgesetzt werden. Mindestens zwei Gründerzeit-Zinshäuser im Gebiet werden generalsaniert, unter Einbezug gemeinschaftlicher Wohnformen (Mehrgenerationen-Wohnen, adaptierbare Wohnungsgrundrisse, Starter- Wohnungen,…).

Ein wesentlicher Projekterfolg im Herbst 2023 war die gemeinschaftliche Beauftragung einer technischen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie durch 12 Liegenschaften. Die Ergebnisse zeigten, dass das Projektvorhaben technisch möglich und wirtschaftlich rentabel ist.

Im Auftrag der Urban Innovation Vienna werden seit 2025 im Zuge des Programms „100 Projekte Raus aus Gas“ kleine Nachbarschaftscluster weiter aktiviert.

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