GLARA

Projektstart: 2019

Projektende: 2022

Auftraggeber:innen

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des damaligen BMDW gefördert und im Rahmen der Programmlinie COIN der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft durchgeführt.

Projektpartner:innen

    • Green4Cities GmbH
    • Fluxguide Ausstellungssysteme GmbH
    • superwien urbanism ZT GmbH

Tätigkeiten von tatwort

    • Konsortialführung
    • Erhebung der Stakeholder-Anforderungen
    • Durchführung von Fokusgruppen-Workshops (Nutzer:innen, Stadtverwaltung, Bauträger:innen / Architekt:innen)
    • Durchführung von Case Studies
    • Sozialwissenschaftliches Monitoring
    • Geschäftsmodellentwicklung
    • Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit

Green Living Augmented + virtual ReAIlity

GLARA ist ein Förderprojekt der FFG (Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft). Ziel des Projekts war es, ein Planungsservice zu entwickeln, das die Gestaltung von Grünräumen unter Beteiligung aller Stakeholder:innen (Anwohner:innen, Architekt:innen, Bauträger:innen etc.) ermöglicht und begleitet.

Wer plant mit?
Klassische partizipative Planungsprojekte stehen häufig vor dem Problem, dass nur ein geringer Teil der Bürger:innen auch tatsächlich erreicht wird und zur Beteiligung motiviert werden kann. Grund dafür sind oftmals natürliche Beschränkungen der angewandten Methoden: So sind zum Beispiel Informations- und Diskussionsveranstaltungen an enge zeitliche und räumliche Rahmen gebunden, ausgestellte Architekturpläne sind häufig für Laien nur schwer verständlich. Hier setzt GLARA als partizipatives Planungsservice für urbane Grün- und Freiraumgestaltung an.

Grünräume spielend mitgestalten
Im Zentrum stand dabei ein 3D-Visualisierungstool, das die Planungs- und Simulationssoftware GREENPASS mit AR/VR-Technologien verbindet. Dadurch wurde die Einbindung von BürgerInnen in Planungsprozesse erleichtert: Begrünungskonzepte wurden anschaulich visualisiert und konnten so zeit- und ortsunabhängig vermittelt werden. Interaktive Gaming-Elemente und innovative Partizipationsmethoden schafften weitere Anreize sich einzubringen. Die klimatischen Effekte der so entstandenen Planungsideen konnten so nachvollziehbar simuliert werden.

Win-Win für alle Beteiligten
Bürger:innen und Planer:innen konnten somit erstmals gemeinsam einen interaktiven digitalen Verhandlungsraum betreten, der zielgruppengerecht angepasst werden konnte. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde eine Case Study in Kooperation mit der Bezirksvorstehung Wien Neubau umgesetzt: Anlässlich von Sanierungsarbeiten fand eine größere Umgestaltung der Bernardgasse unter Einbindung der Nachbarschaft statt. GLARA begleitete diesen Prozess. Die Erkenntnisse aus der Case Study wurden genutzt, um in weiterer Folge marktfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse kann auf der Projektwebsite nachgelesen werden.

GLARA hat dazu beigetragen, einen größeren, repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung zu erreichen und die Bürger:innen intensiver in Planungen einzubeziehen. Zugleich wurden damit höhere Planungsqualität, Legitimation und Bewusstsein für die Wirkungen urbaner grüner Infrastruktur geschaffen und enorme (Folge-)Kosten durch Vermeidung von Fehlplanungen und durch höhere Prozesseffizienz eingespart.

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