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(c) Jürgen Preiss, Wiener Umweltschutzabteilung - MA22
2016 - 2017
Urbane Klimawandelanpassung
Der Klimawandel hat in Städten besonders starke Auswirkungen, die den Menschen belasten – etwa die starke Aufheizung und mangelnde Abkühlung im Sommer (urbane Hitzeinseln), oder häufigere Starkregenereignisse die das Kanalsystem überlasten. Im dicht verbauten Gebiet sind Maßnahmen aufgrund des mangelnden Raums oft schwieriger und kostspieliger umzusetzen. Es braucht also eine integrierte Planung, die die sinnvollsten und innovativsten Maßnahmen für jeden Ort auswählt und mit möglichst vielen anderen städtischen Planungsfeldern Synergien schafft.
Im Rahmen eines Sondierungsprojekts (gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien) soll ein Konsortium gefunden werden, welches ein Forschungs- und Umsetzungsprojekt zur Klimawandelanpassung im urbanen Bestand mit modernen Techniken umsetzt. Ziel ist, mehrere Plätze oder Straßenzüge (mittels Gebäudebegrünungen, integriertem Regenwassermanagement wie Raingardens, usw.) klimawandelfit zu machen, und die Auswirkungen der Änderungen auf Mikroklima im Innen- und Außenraum, städtische Biodiversität, und menschliches Wohlbefinden zu messen und sichtbar zu machen. Darüber hinaus erarbeitet wird eine Strategie zur Einbindung der Stakeholder sowie Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Tätigkeiten von tatwort:
- Analyse des Stands der Forschung
- Stakeholder-Analyse
- Erarbeitung des Projektkonsortiums in enger Abstimmung mit der Stadt Wien bzw. den Bezirken
- Erarbeitung der Projektziele und Maßnahmen
- Budgeterstellung und Klärung der Finanzierung
- Einreichung eines Projektantrags (z. B. in LIFE, Stadt der Zukunft, …)
Förderung: Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.
Projektpartner: Enzi KG