Aufgrund der steigenden Bedeutung von erneuerbarer Energieerzeugung am Gebäude kommt GIPV (Gebäudeintegrierter Photovoltaik) zunehmend eine Schlüsselrolle zu. Gleichzeitig werden Dächer, aus Flächenmangel im urbanen Raum, zusätzlich vermehrt als Grünfläche genutzt. Dies führt zur Konkurrenzsituation bei der sich BauherrInnen entscheiden müssen: Dachbegrünung, Gestaltung als Lebensraum oder Energieerzeugung durch Photovoltaik?
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, mikroklimatisch wirksame Dachbegrünung, Dachnutzung durch die BewohnerInnen und Photovoltaik zu modularen, innovativen Systemkonzepten zu verbinden. Ergebnis sind Systemkonzepte/Prototypen für einen „PV-Dachgarten“ (Pergola mit semitransparenter PV-Glasüberdachung mit darunter liegendem intensivem Gründach) für den Wohn- und Bürobau in urbanen, dicht besiedelten Gebieten. Aus bislang flächenkonkurrierenden Nutzungen entstehen mit der Idee des 3-fach genutzten Quadratmeters (Begrünung + Lebensraum + Photovoltaik) neue Synergien, die nur durch ein multidisziplinäres Forschungsteam hergestellt werden können.
Die integrierten Konzepte bestehen aus einem Dach-Aufbau in Form einer Glas-Pergola mit integrierten, speziell entwickelten und lichtdurchlässigen PV-Modulen. Darunter wird beschatteter Lebensraum für Menschen und Pflanzen geschaffen.
Tätigkeiten von tatwort
Förderung: Programmlinie COIN des BMVIT/BMWFJ
ProjektpartnerInnen: